Romeo

Panchittas Sohn, geboren 1997. Er wurde 13,5 Jahre alt

"Papi, ich wünsche mir einen Hund!" Dieser Wunsch blieb natürlich ein Wunschtraum und meine Eltern hatten recht, leider. Es gab bei uns zu Hause also weiterhin nur die Exemplare aus Plüsch. Aber zum Glück gab es Nachbarshunde! Mit denen zog ich fröhlich durch die Gegend. Es würde noch viele Jahre dauern, bis mein Wunsch in Erfüllung ging.

 

Nach unserer Heirat 1991 zogen mein Mann Willi und ich bald in ein  Haus in Erlinsbach. Hier haten wir genug Platz und Hund konnte mit zur Arbeit. Ein Tierinserat mit Mischlingswelpen weckte unser Interesse: Also los, Welpen gucken! Eigentlich wollte mein Mann ja einen Rüden, es sollte aber alles anders kommen und so zog 1994 unsere Panchitta vom Bauernhof wenige Tage später bei uns ein. Wir hatten ja keine Ahnung, worauf wir uns da eingelassen hatten!!! Glücklicherweise gab es aber viele Hundehalter in der Gegend, welche uns laufend mit Gratistipps belieferten. Meistens gegensätzlicher Natur, was für uns Ersthundehalter doch sehr verwirrend war.

 

Trotz unsere vielen Fehler, die sie uns grosszügig verziehen hat, wurde Panchitta eine wunderbare freundliche Hündin und wir haben zusammen viel gelernt und an einigen Militarys und im Hundesportverein am Familienhundetraining teilgenommen. Dann kam Tag X! Ein Rüde aus dem Quartier konnte Panchittas Duft nicht widerstehen, und brach einen Tag vor dem Urlaub bei uns ein! Da es am Ende der Läufigkeit geschah, wussten wir nicht, - ob - ob nicht. Naja! 2 Monate später rappelte es tüchtig in der Wurfkiste! Was für eine aufregende Zeit! Alle zusammen haben wir die 10 Racker gross gezogen und alle fanden einen liebevollen Platz. Und  einer, der durfte bleiben: Romeo!

Übrigens wurde Panchitta dann kastriert. Leider mussten wir sie mit 14,5 Jahren ziehen lassen. Auch der "letzte Gang" gehört dazu.  Alle drei litten wir über Wochen unter dem Verlust.

 

Romeo hat mich während meiner Ausbildung zur Hundeinstruktorin bei Certodog stets begleitet und es war bemerkenswert, was er mit seinen 11 Jahren noch alles gelernt hat!

Wenn mans richtig macht! Mit 13,5 Jahren durften wir ihn auf seiner letzten Reise über die Regenbogenbrücke begleiten. Es herrschte grosse Leere und Trauer im Hause Stadler...

Lange hilten wir das Beide nicht aus! Eine Woche später zog Arik vom Sonnenwolf bei uns ein! Ein BBS Berger Blanc Suisse! geb. 2010.

Nun konnte ich mein Wissen, diesmal richtig und ohne Fragezeichen in den Augen, vernnünftig und zielgerichtet einsetzen. Dieses kleine, unschuldige Kerlchen brachte mich während seiner Pubertät doch ab und zu an den Rand des Wahnsinns und ich hatte das Gefühl, es dauert eine Ewigkeit! Arik lernte schnell, war für alles zu haben. Ihm macht einfach alles Spass und er will einfach gefallen, sei es beim longieren, beim Dummy suchen, Tricks lernen, Begleithundesport. Er gibt immer alles, was ich mir zum Vorbild genommen habe. Auch ich muss alles geben, so wurden wir ein eingespieltes Team. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen.  2 x wurden wir Schweizer Meister im BH3 der GWS. Ich bin so stolz auf meinen grossen Weissen.

Mein Vorsatz: Es kommt erst ein zweiter Hund ins Haus, wenn der erste ausgebildet ist, sollte sich als weise herausstellen! Naja, eigentlich wollten wir nur Welpen gucken!

Es kam wie es kommen musste, und Fame to Flame von King's Silbertal zog im August 2014 ein (Einmal ein Weisser, immer ein Weisser!). Neugierig, unerschrocken und offen wie sie war, stellte sie alles auf den Kopf, entpuppte sich als Innendekoratuerin, Diebin, Wasserratte, Jägerin, Polizistin, mit einem sehr starken Willen, Arik musste "unter durch" und sein Blick verriet seine Gedanken: Wann geht die wieder! Naja, Das Mädel blieb natürlich!

Mit Feuereifer ist sie bei der Arbeit dabei und in der Fährtenarbeit ist sie zu Hause. Sie lernt sehr schnell, gibt nie auf und will alles perfekt machen! Das kann bisweilen auch anstrengend sein...Im Haus eine Knutschkugel und liebt alle Menschen, draussen verlangt sie unsere volle Aufmerksamkeit. Wir lieben auch diese verrückte Maus!